Anspannung, Wertschätzung und Vielfalt Die Deutsch Skandinavische Gemeinschaftsschule ist 10 Jahre alt geworden. Die Kinder und Jugendlichen sind aufgeregt. Sie haben ein eigenes Programm für den Tag gestaltet und ein königlicher Besuch lässt die Anspannung steigen.
Eine schwarze Limousine fährt auf den Schulhof. Die Kinder sind fröhlich, winken mit dänischen, schwedischen, norwegischen und deutschen Flaggen. Sie jubeln für ein lebendiges Willkommen für einen besonderen Gast. Die Deutsch-Skandinavische Gemeinschaftsschule feiert ihr 10-jähriges Bestehen.
Dieser Freitag ist ein warmer, sonniger und für die Kinder, Jugendlichen sowie das Team der Deutsch Skandinavischen Gemeinschaftsschule (DSG) vor allem ein aufregender Tag: Heute ist 10-jähriges Jubiläum der Schule. Das Gelände ist geschmückt und die Stimmung aufgeregt. Doch was ist ein Geburtstag ohne Gäste? Das dachte sich auch das Team der DSG. Neben Freund*innen und Begleiter*innen der Schule ist auch die Schirmherrin der Deutsch Skandinavischen Gemeinschaftsschule eingeladen: Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Benedikte zu Dänemark.
Es ist kurz vor 14 Uhr. Gleich soll die Prinzessin eintreffen. Die Kinder der Klassenstufen 1, 2 und 3, einige Eltern und das Team nutzen die letzten Minuten, um Tische zu verrücken, dänische, schwedische, norwegische und deutsche Flaggen zu verteilen und zum manchmal ziellosen Hin- und Herlaufen, um die Aufregung etwas herunterzuspielen. Die Kinder stellen sich mit ihrer Lieblingsflagge in Miniaturformat für die Begrüßung auf. Im Stille-Post-Prinzip spricht sich herum: „Die Prinzessin verspätet sich“. Sie kommt 15 Minuten später als geplant. Die Anspannung fällt und einige Kinder sprechen die Anstandsregeln noch einmal laut vor sich her: „Nicht duzen. Es heißt: Ihre Königliche Hoheit, nicht Frau Benedikte. Zur Begrüßung einen kleinen Knicks machen. Nicht die Hand geben, außer sie gibt ihre Hand zuerst.“ Check! Die Kinder haben sich alles gemerkt.
Die schwarze Limousine fährt vor. Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Benedikte zu Dänemark steigt mit Ihrer Entourage aus. Die Sonne strahlt ebenso wie die Augen der Kinder. Die Kinder rufen „Hallo“, „Hej“ und „Willkommen“. Sie begrüßen die Gäste und winken mit ihren Flaggen. Die Prinzessin ist freundlich, offenherzig und zugewandt. Sie neigt sich zu den Kindern hinunter. Es entstehen kleine Gespräche. Es wird gelacht und gestaunt. Die Schulleitung und der Vorstand der Montessori Stiftung Berlin begrüßen die Prinzessin und ihre Begleiter*innen und heißen sie herzlich willkommen. Die Freude des Wiedersehens ist groß.
Nach zwei Tänzen der Kinder zur Begrüßung beginnt die Führung durch das Schulgebäude. Es ist so still wie sonst selten. Die Anspannung ist groß. Jede*r Schüler*in wartet auf den großen Moment, die Prinzessin endlich kennenzulernen oder wiederzusehen. Zunächst besucht die Prinzessin die Nachbarkita „Lillebror“, schaut sich die Räumlichkeiten genau an, erkennt Veränderungen und spricht mit großem Interesse mit den Kindern und zeigt riesige Wertschätzung gegenüber den Kindern und ihren Aufmerksamkeiten.
Die schwarze Limousine fährt vor. Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Benedikte zu Dänemark steigt mit Ihrer Entourage aus. Die Sonne strahlt ebenso wie die Augen der Kinder. Die Kinder rufen „Hallo“, „Hej“ und „Willkommen“. Sie begrüßen die Gäste und winken mit ihren Flaggen. Die Prinzessin ist freundlich, offenherzig und zugewandt. Sie neigt sich zu den Kindern hinunter. Es entstehen kleine Gespräche. Es wird gelacht und gestaunt. Die Schulleitung und der Vorstand der Montessori Stiftung Berlin begrüßen die Prinzessin und ihre Begleiter*innen und heißen sie herzlich willkommen. Die Freude des Wiedersehens ist groß.
Nach zwei Tänzen der Kinder zur Begrüßung beginnt die Führung durch das Schulgebäude. Es ist so still wie sonst selten. Die Anspannung ist groß. Jede*r Schüler*in wartet auf den großen Moment, die Prinzessin endlich kennenzulernen oder wiederzusehen. Zunächst besucht die Prinzessin die Nachbarkita „Lillebror“, schaut sich die Räumlichkeiten genau an, erkennt Veränderungen und spricht mit großem Interesse mit den Kindern und zeigt riesige Wertschätzung gegenüber den Kindern und ihren Aufmerksamkeiten.
Zwei Schülersprecherinnen der DSG führen die Prinzessin nun in das Treppenhaus der DSG. Dort haben sich inzwischen die Kinder der Klassenstufen 1, 2 und 3 eingefunden, die gerade noch draußen für die lebendige und fröhliche Begrüßung sorgten. Im Treppenhaus befindet sich ein selbst gebastelter Thron, der dort sonst nicht zu finden ist. Er ist mit bunten Tüchern und einem Fell behangen und strahlt kindliche Gemütlichkeit aus.
Als die Prinzessin das Treppenhaus betritt, spielt ein Vater auf der Ukulele. Die Kinder singen dazu ein dänisches Lied. Die Prinzessin nimmt auf dem gebastelten und improvisierten Thron Platz. Viele der Kinder möchten einmal mit einer echten Prinzessin sprechen und gehen zu ihr. Sie haben Bilder gemalt, Briefe geschrieben oder wollen einfach Fragen stellen: „Hast du Untertanen?“, „Wohnst du in einem Schloss?“, „Hast du einen Prinzen oder einen König?“ Alle Fragen werden beantwortet, jeder Brief sofort gelesen und jedes Bild kommentiert. Sie schaut sich alles genau an. Sie fragt, ob das Bild selbst gemalt sei oder was dies oder jenes zu bedeuten habe.
Auch ein ukrainisches Kind, das im letzten Jahr mit der Mutter nach Berlin geflüchtet ist und an der DSG aufgenommen wurde, hat etwas für die Prinzessin gemalt. Es entwickelt sich ein Gespräch zwischen Prinzessin und dem Kind. Die Prinzessin ist beeindruckt: „Du sprichst sehr gutes Deutsch. Bist du erst ein Jahr hier in Deutschland?“ Das Kind nickt etwas schüchtern und trotzdem stolz. Ein anderes Kind reicht der Prinzessin eine Kerze in einem selbst gemachten Kerzenständer. Die Prinzessin ist gerührt, aufmerksam und nimmt sich für jedes Kind einzeln Zeit. Der Zeitplan ist schon lange verworfen und die weitere Schulführung wird etwas verkürzt.
Nun fehlt nur noch der feierliche Teil. Doch stehen die Kinder und Jugendlichen weiter im Fokus. Es gibt eine Gruppe von Jungs, die der Prinzessin noch einen Breakdance zeigen will. „Dürfen die Jungs Ihnen den Auftritt noch zeigen?“, fragt der Pädagogische Schulleiter Jarl Schultz die Prinzessin. „Sehr gerne!“, antwortet die Prinzessin.
In den Räumen der Klassenstufen 4, 5 und 6 findet normaler Unterricht statt. Die Kinder sind so konzentriert, dass sie teilweise gar nicht bemerken, dass die Prinzessin den Raum betreten hat oder bereits hinter ihnen steht. Hier werden Luftballons mit Leim bestrichen, mit Papier beklebt und angemalt. In einem anderen Raum suchen sich die Kinder Sprichwörter aus und versuchen dazu ein passendes Bild zu malen. Die anderen versuchen das Sprichwort anhand des Bildes zu erraten. Wieder etwas weiter haben die Kinder Armbänder gebastelt, die sie mit einem stolzen Lächeln überreichen. Auch die Prinzessin lächelt und bewundert die Muster.
Auch im naturwissenschaftlichen Raum haben die Oberschüler*innen einiges vorbereitet. Ein Jugendlicher hat einen Roboter programmiert, der durch seine gleichmäßigen Bewegungen Spirograph-Muster auf ein Papier malt. Zwei weitere Jugendliche präsentieren der Prinzessin, wie sie einen kleinen selbst konstruierten Elektromotor mit Batterien zum Laufen bringen. Die Prinzessin schaut sich die Abläufe genau an, stellt Fragen und hört genau zu.
Nun fehlt nur noch der feierliche Teil. Doch stehen die Kinder und Jugendlichen weiter im Fokus. Es gibt eine Gruppe von Jungs, die der Prinzessin noch einen Breakdance zeigen will. „Dürfen die Jungs Ihnen den Auftritt noch zeigen?“, fragt der Pädagogische Schulleiter Jarl Schultz die Prinzessin. „Sehr gerne!“, antwortet die Prinzessin.
Es gibt großen Applaus! Der feierliche Teil kann beginnen. Ein Alumnus der DSG spielt Klavier. Der kaufmännische Schulleiter Alex Rembe nähert sich der Bühne und nimmt das Mikrofon in die Hand. Er ist von Anfang an Teil der DSG. Er begrüßt die Gäste noch einmal, findet viele wertschätzende Worte und endet mit dem Satz: „Ich bin seit 10 Jahren hier und ich könnte ein Buch über die Zeit schreiben. Es wäre kein dünnes“. Anja Teichert, Schulaufsicht der Schulen in freier Trägerschaft der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie lobt die DSG als „lebendigen Ort von Kulturen, Sprachen und Menschen“. Auch die Prinzessin lobt in ihrer Rede die Vielfalt und die Entwicklung der Schule über die Jahre. Sie ist beeindruckt von der Zusammenarbeit mit der LEGO Foundation und der daraus resultierenden Wirkung, der Aufnahme ukrainischer Kinder an der DSG und lobt die DSG als lebendigen und warmherzigen Ort für skandinavische Bildung in Berlin.
Die Prinzessin winkt zum Abschluss, steigt in ihre Limousine und macht sich auf dem Weg zurück nach Dänemark. Die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen strahlen, tuscheln, umarmen sich und alle sind sich einig. Das war ein einzigartiger Geburtstag!