Montessori Campus am Tegeler Forst
Montessori-Pädagogik am Tegeler Forst: Unser Campus ist ein naturnaher Ort, den Schüler*innen, Eltern und Pädagog*innen als gemeinsamen familiären Ort wahrnehmen.
Der Campus
Der Montessori Campus am Tegeler Forst ist ein Zusammenschluss mehrerer Bildungseinrichtungen, der Kindern und Jugendlichen – vom Kleinkindalter bis zum Schulabschluss – eine ganzheitliche Entwicklung auf Basis der Montessori-Pädagogik ermöglicht. Er besteht aus folgenden Einrichtungen:
Standort Tegel
Montessori-Kinderhaus Spatzen (mit Kleinkindgemeinschaft), Grundschule mit angeschlossener ergänzender Tagesbetreuung und Sekundarstufe I
Standort Alt-Heiligensee
Montessori-Kinderhaus (mit Kleinkindgemeinschaft) und Jugendschule der Sekundarstufe I
Pädagogisches Konzept
Als Montessori Campus ist die Friedenserziehung unser übergeordnetes Ziel. Um unseren Alltag an diesem Ziel auszurichten, haben wir uns fünf Leitsätze gegeben, in denen wir fünf Wegweiser formulieren, die für ein friedliches Zusammenleben unabdingbar sind.
Wir vertrauen in die Montessori-Pädagogik und streben eine vorbereitete Umgebung an, in der sich ihre Kraft mit größtmöglicher Wirksamkeit entfaltet.
Wir verstehen jedes Mitglied der Campus-Gemeinschaft als ein Individuum, dessen Arbeit täglich darin besteht, den Menschen in sich selbst aufzubauen.
Wir ermöglichen allen Menschen am Campus innerhalb ihres Handlungsrahmens die größtmögliche Selbstständigkeit und Eigenverantwortung.
Wir pflegen jeden Tag die Beziehungen zwischen den Menschen am Campus, indem wir uns wahrhaftig und respektvoll begegnen und austauschen.
Wir schenken dem ganzheitlichen Wohlbefinden aller Mitglieder der Campus-Gemeinschaft eine besondere Aufmerksamkeit.
Alltag in der Kita
„Hilf mir, es selbst zu tun!“
Die Kinder in einem Alter zwischen einem und drei Jahren bezeichnet Maria Montessori als die unbewussten Schöpfer. Das Lernen stellt kein aktives Aneignen von Wissen dar. Die Kinder nehmen ihre Umwelt unbewusst wahr, speichern die Informationen automatisch und unsortiert und imitieren dann im eigenen Handeln. Im Alltag der Kleinkindgemeinschaft liegt der Fokus im Spracherwerb und der motorischen Entwicklung, die eine aktive und selbstbestimmte Teilnahme am Leben ermöglichen. So zum Beispiel das selbstständige Anziehen oder das Zubereiten eines Brotes. Ab drei Jahren tritt bei den Kindern eine Bewusstheit dafür ein, abschätzen zu können, was passieren wird und damit eine Vorstufe zur Vorstellungskraft. Sie werden zu bewussten Arbeiter*innen und nehmen die Welt in die Hände, um sie sensorisch zu erforschen. Alle Funktionen, welche das Kind bis zum dritten Lebensjahr geschaffen haben, werden nun entwickelt. Das Kind kommt vom Ich zum Wir und es entsteht ein erstes Zusammengehörigkeitsgefühl mit der Gruppe. Die Übungen des täglichen Lebens nehmen immer noch einen hohen Stellenwert ein, gleichzeitig fördern wir mit dem Montessori-Material den mathematischen Geist, das Ordnen der Erfahrungen und das Verfeinern der Sprache.
Alltag in der Grundschule
„Hilf mir, es selbst zu denken!“
Kinder im Alter von 6-12 Jahren möchten die Welt um sie herum verstehen. Als Antwort auf dieses Bedürfnis nutzen wir Maria Montessoris Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung (nach Maria Montessori: Kosmische Erziehung). Der Alltag der altersgemischten Lerngruppen (1/2/3 und 4/5/6) ist geprägt von möglichst langen Freiarbeitsphasen, in denen die Kinder in Kleingruppen fächerübergreifende und fächervernetzende Vorführungen erhalten. Alle Bereiche der Natur- und Geisteswissenschaften sowie Sprache, Arithmetik, Algebra, Geometrie und Künste werden im Konzept der „Kosmischen Erziehung“ als Teil eines zusammenhängenden Ganzen gesehen. In den Vorführungen werden den Kindern fachwissenschaftliche Werkszeuge an die Hand gegeben, mit denen sie die Phänomene der Welt immer selbstständiger erforschen können. Besondere Berücksichtigung finden in der Arbeit mit dieser Altersgruppe die Fähigkeit der Kinder, sich etwas abstrakt vorzustellen, das Rausgehen in die Welt als Schlüssel zu Bildung sowie das Erwachen des moralischen Bewusstseins.
Alltag in der Sekundarstufe
„Hilf mir, meinen Platz in der Gesellschaft zu finden!“
Das ist die Aufforderung, welche die Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren an ihre Umwelt formulieren. Dahinter steht das Bedürfnis, sich des eigenen Selbst sicher zu werden und die eigenen Potentiale zu erkennen. Diese Selbstsicherheit entwickeln die Jugendlichen durch schöpferische Tätigkeiten und durch echte Herausforderungen, welche denen der Erwachsenenwelt entsprechen. Hierbei nimmt im Schulalltag die Verschränkung von praktischen Arbeiten und akademischem Wissen eine große Rolle ein. Außerdem organisieren wir den Alltag bewusst in einer Gemeinschaft. In dieser spüren die Jugendlichen Geborgenheit und gleichzeitig gibt die Gemeinschaft Orientierung für die anstehende Entwicklung. In der großen Jahrgangsmischung (7. -10. Jahrgang) haben jüngere Jugendliche nicht nur die anwesenden Erwachsenen als Vorbild, sondern können auch schauen, wie die älteren Jugendlichen mit ihren Aufgaben umgehen. So können sie in ihrem Tempo zu einem verantwortungsbewussten Mitglied der Gemeinschaft heranwachsen.
Angebote
Standort Alt-Heiligensee
Alt-Heiligensee 27-29
13503 Berlin-Tegel
Anfahrt
030 43 73 27 10
Kinder und Jugendliche
Kinderhaus Alt-Heiligensee: aktuell etwa 100 Kinder, Kapazität für 136 Plätze
Kinderhaus Tegel: 45 Kinder
Grundschule: 144 Kinder
Sekundarstufe:
Community in Alt-Heiligensee: 40 Jugendliche
Community 1 in Tegel: 40 Jugendliche
Community 2 in Tegel: 40 Jugendliche
Abschlüsse
Derzeit können alle staatlichen Schulabschlüsse bis zum Mittleren Schulabschluss (mit Übergang in die gymnasiale Oberstufe) erreicht werden.
BBR, eBBR, MSA, Abitur in der Montessori Oberstufe Berlin
Leitungsteam
pädagogische Campusleitung: Ulrike Seidel
kaufmännische Campusleitung: Christiane Ostrin
Kinderhaus-Leitung 'Zwergenstube', Alt-Heiligensee: Simone Prengemann, Ann-Christin Krück (stellvertretende Leitung)
Kinderhaus-Leitung 'Spatzen', Gabrielenstraße: Stefan Donath
Grundschulleitung: Sandra Hennemann
Oberschulleitung: Marianne Friedrich