Die Deutsch Skandinavische KiTa ist da!

Die Eröffnung der Kindertagesstätte markiert auch den Beginn des Deutsch Skandinavischen Campus.

Schon vom Schulhof hört man lachende Kinder spielen, die Stimmung ist heiter und ausgelassen. Neben der Deutsch Skandinavischen Gemeinschaftsschule (DSG) steht noch ein weiterer Eingang. „Deutsch Skandinavische KiTa” heißt es über der Glastür, hinter der noch ein paar Ballons hervorlugen. Bei der Kindertagesstätte handelt sich um den jüngsten Zuwachs auf dem Gelände. Die Eröffnung markiert gleichzeitig den Start des Deutsch Skandinavischen Campus. Nun reicht das Betreuungs- und Bildungsangebot von Kindern ab einem Jahr bis hin zu Jugendlichen in der zehnten Klasse. Dementsprechend wird der Standort zu einer besonders vielseitigen Anlaufstelle für Berliner Familien. Sabine Rockel, Leiterin der Kita, legt großen Wert darauf, den Kindern nicht nur eine bilinguale Erziehung, sondern auch eine harmonische und kreative Umgebung zu bieten, in der sie sich frei entfalten können.

Gleich neben den frisch renovierten KiTa-Räumlichkeiten befinden sich die Klassenzimmer der Grundschulkinder. „Es ist spannend für die Kleinen, hier und da ein paar ältere Gesichter zu sehen“, sagt Sabine Rockel. Nicht nur räumlich verstehen sich KiTa und Schule als gemeinsamer Campus, sie stehen auch sonst im engen Austausch miteinander. Viele der Kinder werden nach ihrer KiTa-Zeit nahtlos in die Grundschule nebenan übergehen, ein denkbar sanfter Übergang in die nächste Bildungsstufe.

Besonders am Konzept der deutsch skandinavischen KiTa ist auch die mehrsprachige Ausrichtung. Unterteilt wird in eine deutsch-schwedische, deutsch-dänische und deutsch-norwegische Gruppe. Alle drei sind doppelt besetzt, mit deutschsprachigen und skandinavischen Pädagog*innen. Ziel ist es einerseits, die Muttersprache von Kindern aus skandinavischen Familien im KiTa-Alltag zu integrieren. Aber auch deutschsprachige Kinder, ohne jeweilige Vorkenntnisse, begegnen durch das bilinguale Umfeld einer skandinavischen Fremdsprache. Die Kinder lernen zudem schon in jungem Alter, in einem multikulturellen Umfeld zu agieren und entwickeln ein breites Verständnis für unterschiedliche Lebensweisen. So stehen zusammen mit der Gemeinschaftsschule auch Programmpunkte zu Midsommar oder dem Luciafest auf dem Plan.

Typisch skandinavisch ist auch der enge Kontakt zur frischen Luft, den man im hiesigen KiTa-Alltag pflegt. „Bei Wind und Wetter” bestätigt Sabine Rockel, „draußen gespielt wird eigentlich immer”. Der weitläufige Garten bietet reichlich Platz und lädt auch die Kleinsten zum Toben ein. In einem großen Sandkasten findet schon fleißige Buddelarbeit statt.

Neben Klettergerüsten und einem hölzernen Spielhaus sprießen im eigenen Beet Kräuter und andere Lebensmittel, die KiTa-Koch Michi in der hauseigenen Küche frisch zubereitet. Ganz im Sinne der Montessori-Pädagogik werden die Kinder zu eigenständigen Entscheidungen ermutigt und beschließen selbst, wann sie am Morgen frühstücken möchten. Zu den Räumlichkeiten zählt auch ein Indoor-Spielbereich mit großzügiger Ausstattung, inklusive einiger Montessori Materialien. Wem es zu wild wird, findet selbstverständlich auch eine ruhigere Ecke für den Mittagsschlaf. Im eigenen KiTa-Atelier warten außerdem Mal- und Bastelutensilien, um den Kindern die Möglichkeit zu geben, ihre Kreativität frei auszuleben. Es gibt also reichlich Gelegenheit, den Tag bis KiTa-Schluss zu füllen.

Die junge Kindertagesstätte befindet sich im Aufbau. Ein paar pädagogische Stellen werden gerade noch besetzt, ebenso wie die letzten Plätze für Kinder. Und jetzt schon wirkt die Deutsch Skandinavische KiTa wie ein Ort, an dem Neugier und Miteinander groß geschrieben werden. Wir gratulieren herzlich zur Eröffnung!