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Stiftungsvorstand Jan Vollendorf, die Schulleiterinnen Alinda Boekhoff (Freie Sekundarschule PepperMont) und Sandra Hennemann (Montessori-Schule Heiligensee) mit Schülerinnen und Schülern am Montag in Tegel / Foto: Jana Pajonk
Montessori-WG erfolgreich eingezogen
Seit gut einer Woche kann bei Kindern, Jugendlichen und Pädagogen der Montessori-Schule Heiligensee, der Freien Sekundarschule PepperMont und dem Montessori-Kinderhaus Zwergenstube endlich wieder Alltag einkehren. Sie haben ihr neues, gemeinsames Zuhause in der Gabrielenstraße in Tegel vergangenen Montag bezogen.
Erst im Mai war der Bauantrag eingereicht worden. „Der Bezirk hat uns die zugesagte Unterstützung zukommen lassen“, berichtet Jan Vollendorf, Vorstand der Montessori Stiftung Berlin, die Bauträger der gesamten Anlage ist. „Unsere Anträge sind unglaublich schnell bearbeitet worden. Dafür sind wir sehr dankbar.“ Seit August stehen 226 Container, letzten Montag, am 17. September, war alles abgenommen, Schülerinnen und Schüler konnten endlich einziehen. Das war ein Kraftakt – mit Happy End.
Eine Woche später besucht Vollendorf die Schule. Der Eingangsbereich ist noch nicht fertig. Doch das erwartete Verkehrschaos auf der schmalen Straße blieb aus. Dafür sorgt Hausmeister Claus Heydolph, den hier alle nur liebevoll „HC“ nennen. Er steht jeden Morgen auf der Straße und regelt den Verkehr. Eltern lotsen die Schüler sicher vom Bus zur Schule.
Vor dem Haupteingang des Schulgebäudes trifft Jan Vollendorf auf die beiden, die wie er den Sommer ohne Pause durchgearbeitet haben, damit hier heute alles steht: Geschäftsleiterin Christiane Ostrin und Hausmeister Claus Heydolph, beide von der Montessori-Schule Heiligensee.
v.l.n.r.: Jan Vollendorf (Kaufmännischer Vorstand Montessori Stiftung Berlin), Christiane Ostrin (Geschäftsleiterin Montessori-Schule Heiligensee) und Claus Heydolph (Hausmeister) / Foto: Jana Pajonk
In der Cafeteria wirkt es bereits sehr heimelig. Es wird gekocht und vorbereitet wie schon seit einer Woche. Es ist kurz vor 11 Uhr. Gleich kommen die ersten Kinder zum Mittagessen:
In der Bibliothek des Hortbereiches der Grundschule wird derweil noch ausgepackt und einsortiert …
… während eine Etage weiter oben schon konzentrierte Arbeit stattfindet:
Auch die lokale Presse (Berliner Morgenpost) interessiert sich dafür, was hier in so kurzer Zeit auf die Beine gestellt worden ist. Im Hof wird unterdessen gewirtschaftet, damit die Kinder bald den gesamten Schulhof nutzen können.
Eine Turnhalle gibt es in den Containern zwar nicht, aber ein Bewegungsraum lädt vor allem die jüngeren ein. Für die größeren Schülerinnen und Schüler gibt es bereits erste Kooperationen mit benachbarten Schulen zur Nutzung von Sportstätten.
Zum Schluss versammeln sich Schulleitungen und Kinder unterschiedlichen Alters für ein gemeinsames Pressefoto vor dem Haupteingang. Sie möchten zeigen wie froh und dankbar sie sind, dass sie nun endlich wieder ein Dach über dem Kopf haben – mit der Aussicht auf eine langfristige Perspektive.
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Mehr zum Hintergrund dieser Container-Schule, über die intensive Suche nach einem Standort und die Pläne für Tegel lesen Sie in unseren anderen Pressemitteilungen und Berichten:
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