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Wie lernt man Verantwortungsbewusstsein?

Herzliche Einladung zum 17. Montessori Europe Kongress in Berlin

Vom 7. bis zum 9. Oktober 2016 treffen sich in Berlin-Adlershof rund 400 Pädagoginnen und Pädagogen aus ganz Europa. Sie nehmen die Ansätze der italienischen Ärztin Maria Montessori zum Anlass, Erfahrungen auszutauschen, wie Verantwortungsbewusstsein und Menschlichkeit in der Ausbildung von Kindern und Jugendlichen gefördert werden können.

In einer Welt, in der Angst und Schuldzuweisungen oft Fortschritte verhindern, in der wir die Ressourcen unserer Erde zu lange verschwendet haben, brauchen wir eine heranwachsende Generation, die bereit ist, Verantwortung zu übernehmen. Menschen, die weiterdenken und ihr Handeln in einem größeren Zusammenhang sehen.  Unsere Kinder brauchen Selbstvertrauen, Eigeninitiative und Kreativität. Damit können sie sich in dieser Welt orientieren und zufrieden leben.

Herkömmliche Bildungskonzepte greifen zu kurz, wenn sie auschliesslich auf Faktenwissen setzen. Vertrauen in den eigenen Weg und die Bereitschaft, Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen, sind die Schlüsselkompetenzen im 21. Jahrhundert. Maria Montessori entwickelte vor gut 100 Jahren eine Pädagogik, die Selbstvertrauen und Eigenverantwortung fördert. Die Kinder lernen, sich an den gegebenen Möglichkeiten zu orientieren und erlangen das Bewusstsein, als Teil dieser Welt für die Mitmenschen, die Umwelt und den Frieden mit verantwortlich zu sein.

Wie wird das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten geweckt? Wie lernen Kinder altersgerecht in jeder Entwicklungsphase Verantwortung ? Wie können eigene Erfahrungen in Lernprozess intergiert werden?  – Unter dem Motto „Verantwortung – der Kern der Montessori-Pädagogik“ suchen die Kongress-Teilnehmer Antworten auf diese Fragen. Helikopter-Eltern stehen ebenso auf dem Themenplan wie neue Oberstufenkonzepte oder die Idee, den Fremdsprachenerwerb mit kulturellen, persönlichen Erfahrungen zu verbinden.  Hier ein kleiner Einblick in das Programm:

  • Stefaan Cuypers (Belgien):
    Erziehung zu moralischer Verantwortung und Authentizität
  • Ulrike Kegler (Deutschland):
    Lernen ohne Schule – Wenn Jugendliche Verantwortung übernehmen
  • Annemieke Mol Lous (Niederlande):
    Bildung für nachhaltige Entwicklung: Verantwortliche Schulen
  • Siobhan O’Reilly / Sarah Ward (Irland):
    Unabhängigkeit: Wie nähren wir sie in einer Kultur, in der Kinder oft zu sehr beschützt werden?
  • Barbara Stockmeier (Deutschland) / Camilla Miller (Norwegen) / Diana Dimitrov (Deutschland):
    Transformation der Bildung ab Klasse 7 – Wie schaffen wir eine Umgebung, die das Lernen und die persönliche Entwicklung in Freiheit und Verantwortung ermöglicht und unterstützt?

Der Kongress wird in englischer und deutscher Sprache (Übersetzungen) stattfinden.

Programm
Eine Übersicht aller Keynotes, Foren und Workshops finden Sie hier: Programm in Deutsch, Programm in Englisch

Anmeldung
Bislang sind knapp 400 Pädagoginnen und Pädagogen aus ganz Europa angemeldet. Eine Registrierung als Teilnehmer ist noch  bis zum 16. September 2016 möglich: Jetzt anmelden